Neue Welle, neues Selbstbewusstsein: makko, Eli Preiss und Okfella live im Stadtpark Papenburg
Wenn ein Künstler wie makko ein exklusives Open-Air-Konzert spielt, horcht die Szene auf. Nicht nur, weil der Berliner längst zu den tonangebenden Stimmen einer neuen Generation zählt – mit Songs wie „Nachts wach“, „Streit“ oder „Pueblo“ hat er den Sound zwischen Pop, Rap und Melancholie neu vermessen. Sondern auch, weil seine Auftritte selten, intensiv und immer ein bisschen größer sind als das Format. Dass er ausgerechnet Papenburg als Spielort wählt, darf man durchaus als Kompliment an die Stadt lesen.
Doch das Event wird nicht nur von seinem Headliner getragen – es ist ein musikalisches Kollektivereignis. Gemeinsam mit Eli Preiss und Okfella entsteht ein Abend, der deutlich mehr will als unterhalten: Er spiegelt, was derzeit an den Rändern der Charts brodelt – und bald die Mitte verändern wird.
Okfella – Skateboards, Subkultur und Soundtracks
„Okfella“ ist kein klassischer Support-Act, sondern eine eigene Bewegung. Verwurzelt in der Skate-Kultur, radikal unabhängig, multimedial und politisch wach – Okfella lebt den DIY-Gedanken konsequent. Seine letzte Tour? Kein Clubbooking, sondern eine selbstorganisierte „7-Städte-Skate-Tour“ mit kostenlosen Shows, Skate-Contests und Support von Szenegrößen wie OBEY, Converse oder MTV. Wer dabei war, spürte: Hier wächst eine neue Generation von Artists heran, die nicht gefragt hat, ob sie darf – sondern einfach macht. Seine Beats? Roh und ehrlich. Seine Message? Klar: Gestalte deine Welt selbst.
Eli Preiss – zwischen Club, Kopf und Herz
Eli Preiss wiederum kommt aus Wien – und klingt doch längst wie ein pan-europäisches Popversprechen. Mit ihrem Debütalbum „LVL UP“ ließ sie aufhorchen, mit „fuck (ich liebe dich)“ (2024) katapultierte sie sich endgültig in den Kreis der ernstzunehmenden Musikvisionärinnen. Ihre Songs verbinden Hip-Hop, R&B und elektronische Ästhetik – aber nie als Spielerei, sondern als Ausdruck einer Haltung. Zwischen Herzschmerz, Selbstermächtigung und Sprachwitz entsteht Musik, die sich nicht anbiedert – sondern einen eigenen Raum schafft. Emotional, vielschichtig und immer auf Augenhöhe mit ihrem Publikum.
makko – Stimme einer Generation?
Und dann ist da natürlich makko selbst – einer, der oft als Stimme einer neuen Generation beschrieben wird, ohne sich je so inszeniert zu haben. Vielmehr wirkt er wie jemand, der seine Welt genau beobachtet – und sie in Tracks verwandelt, die emotional zugänglich, aber niemals berechnend sind. Seine Songs sind Soundtracks für Nächte, die nie ganz zu Ende gehen wollen. Für Freundschaften, die kompliziert sind. Für das Lebensgefühl dazwischen – zwischen Hoffnung und Kater. Wenn makko auf der Bühne steht, wird aus Streaming plötzlich Realität. Und aus Intimität: Kollektiver Moment.
Ein Abend wie dieser passiert nicht zufällig
Ein musikalisches Momentum, das drei außergewöhnliche Artists an einem Ort versammelt, der offen ist für neue Impulse. Der 6. September in Papenburg ist nicht nur ein Konzerttermin – es ist ein Statement für eine junge, selbstbestimmte Musikkultur, jenseits von Formatradio und Mainstreamroutine.
Event-Facts:
Datum: Samstag, 6. September 2025
Ort: Stadtpark Papenburg
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Line-up: makko (Headliner) + Eli Preiss & Okfella (Special Guests)
Tickets: papenburg-kultur.de | gueterbahnhof-papenburg.de | eventim.de
Wer dabei sein will, sollte sich frühzeitig ein Ticket sichern.