Sieben Winter in Teheran

Kinovorführung zum Aktionstag „Städte gegen die Todesstrafe“

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„Städte gegen die Todesstrafe – Cities for life“, so heißt der weltweite Aktionstag gegen die Todesstrafe. Seit Beginn der Kampagne im Jahr 2002 wurden in über 100 Ländern Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur der Achtung des menschlichen Lebens zu stärken.

Der internationale Tag „Cities for life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten, Bürgerinnen und Bürgern für die Achtung der Menschenrechte. In Kooperation mit der örtlichen Amnesty Gruppe zeigt Papenburg Kultur am 29. November um 19:30 Uhr den mehrfach preisgekrönten Film „Sieben Winter in Teheran“. Das Besondere: Die Regisseurin Steffi Niederzoll wird bei der Veranstaltung im Kino Papenburg persönlich anwesend sein.

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Im Sommer 2007 wird Reyhaneh Jabbari von einem älteren Mann angesprochen. Er bittet die Studentin, die als Inneneinrichterin jobbt, ihm bei der Gestaltung von Praxisräumen zu helfen. Bei der Ortsbegehung versucht er, sie zu vergewaltigen. Reyhaneh ersticht ihn in Notwehr. Sie wird wegen Mordes verhaftet und zum Tode verurteilt. Sieben Jahre lang sitzt sie im Gefängnis, während ihre Familie Anwälte engagiert und die Öffentlichkeit über den Fall informiert. Trotz nationaler und internationaler politischer und menschenrechtlicher Bemühungen verweist die iranische Justiz auf das „Recht auf Blutrache“: Solange Reyhaneh ihre Anschuldigungen gegen den Mann nicht zurückzieht, darf seine Familie ihren Tod verlangen. Aber Reyhaneh bleibt bei ihrer Aussage und wird im Alter von 26 Jahren gehängt.

Karten und mehr

Für alle Besucherinnen und Besucher des Films gibt es im Anschluss die Gelegenheit zum Gespräch mit der Regisseurin Steffi Niederzoll. Niederzoll führte bereits viele Interviews zusammen mit der Mutter von Reyhaneh Jabbari über „Sieben Winter in Teheran“. Dabei berichtet sie über die Situation der Frauen und die Lage der Menschenrechte im Iran. Tickets für das Kinoevent gibt es auf www.kino-papenburg.de.

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