Hardcore-Metal-Hip-Hop-Mix: Dog Eat Dog in der Kesselschmiede

Support und Warm-Up gab es durch die Band "Tötensen"

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Mit Dog Eat Dog hatte sich hoher Besuch aus den USA im beschaulichen Papenburg angekündigt. Ursprünglich als Clubkonzert für das Kolpinghaus geplant, dann mehrfach verschoben wurden die Gäste aus New Jersey dann in der mehr Platz bietenden Kesselschmiede empfangen.

Keine Begrüßung, kein Warmup. Nach kurzem Bühnenumbau ging es direkt und druckvoll durch die Band um Frontmann John Connor ans Eingemachte. In der Soundlinie sind sich Dog Eat Dog seit ihrer Gründung 1991 treu geblieben. Hardcore-Punk, Heavy Metal, gepaart mit Hip-Hop-Elementen ist stark auf Party ausgelegt. Entsprechend schnell füllte sich auch die Tanzfläche direkt vor der Bühne.

Ohnehin steht das Thema Spaß bei Dog Eat Dog hoch im Kurs, was sich nicht nur vor, sondern besonders auf der Bühne zeigt. Funk Groove, lässige Saxofon-Klänge, Metal-Riffs, ein drückender Bass und die leicht näselnde Stimme von Sänger John Connor sind seit 30 Jahren ein Markenzeichen und auch auf der aktuellen Europa-Tournee präsent. So ist es kaum verwunderlich, das auch die aktuellen Titel (von denen sich Einige sicherlich auf der in Arbeit befindlichen neuen CD finden werden) genau so gut beim Publikum ankamen wie ältere Stücke aus der Bandgeschichte.

Die Band, die zehn Jahre so gut wie nichts von sich hören ließ schien an diesem Abend nie wirklich weg gewesen sein. Weitere Termine in Europa finden sich auf der Homepage von Dog Eat Dog.

Support durch Tötensen

Den Einheizer übernahm die Band Tötensen. Post Punk Rock die Stilrichtung, die die Band selbst als Fudge-Core bezeichnet. Das Tötensen live eine ungeheure Power an den Tag legen kann, war in der Kesselschmiede leider nur instrumentell zu hören. Während die Bässe hämmerten, die Gitarren eine Soundwall nach der anderen dem Publikum entgegenschleuderten, war vom Frontmann selbst direkt vor der Bühne kaum mehr als ein Gestammel zu vernehmen. Texte, mögen sie deutsch oder englisch gewesen sein waren jedenfalls kaum verständlich. Der Sound der Band hingegen ließ keine Wünsche offen.

#WIR SIND MEHR

Während des Konzerts wurde neben dem üblichen Merch der Bands der Sampler „#Wir sind mehr“ angeboten. An dem CD-Projekt für mehr Toleranz und gegen Rassismus haben sich zahlreiche Bands aus dem Emsland beteiligt und Songs beigesteuert. Informationen über die CD, Bezugsquellen und Inhalte finden sich auf der Facebook-Seite von #Wirsindmehr.

#wirsindmehr CD
Das bunte Cover der # Wir sind mehr – Sampler

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