Das Sitzplätze während eines Konzerts nicht nötig sind, dass bewies die niederländische Formation „Soul Vibration“ am vergangenen Samstag in der Eisenhütte. Kurzerhand wurden Tische und Stühle aus dem Innenraum der ehemaligen Maschinenhalle auf die Sonnenterasse gestellt, damit mehr Tanzfläche zur Verfügung stand. Und von der wurde reichlich Gebrauch gemacht.
Es war ein Feuerwerk der großen Soul-Hits der 60er und 70er Jahre, das die mit einem Dutzend Musikern angereiste Band „Soul Vibration“ in der Eisenhütte abbrannte. Schon nach den ersten Stücken hielt es die Besucher nicht mehr auf den Plätzen, jeder machte im Takt mit. Selbst in der ersten Etage waren rund um das Geländer nur „Stehplätze“ genutzt worden.
„Wir sind ein bisschen müde“ sagte Bandgründer Henk Haak nach mehreren Zugaben, gar nicht mehr weit von Mitternacht entfernt. Die 2014 gegründete Band legte die Messlatte für weitere Bands in der Eisenhütte jedenfalls sehr hoch. Denn wenn die Möbel draußen stehen und es am Ende des Abends auf der Tanzfläche riecht wie in der Umkleidekabine eines Boxpalastes, dann war es definitiv ein gelungener Auftritt.
„We want more“, so die Gäste. Absolut zurecht. Aretha Franklin, James Brown, Shirley & Company groovten in Gestalt von Soul Vibration sicher nicht das letzte Mal in der Eisenhütte.
Der nächste Live-Termin steht auch schon an. Coverdrive kommen am Donnerstag, dem 2. Juni in die Eisenhütte. 20 Uhr geht es los, der Eintritt ist frei!