Die Sängerin löste ihr Versprechen von 2016 ein, noch einmal Burlage zu besuchen. 2019 musste der Auftritt verschoben werden, zur 700-Jahr-Feier des Ortes löste sie ihr Versprechen ein. Vor rund 1200 Gästen sang der Schlagerstar rund eine Stunde im Festzelt.
Pünktlich stand Kerstin Ott nach vielen „Wen wollt ihr hören“-Rufen des DJs und entsprechender Antwort des Publikums auf der Bühne im Burlager Festzelt. Nach dem Intro startete die Sängerin mit „Alles so wie immer“ und „Lebe laut“, bevor sie das Wort an das Publikum richtete. „Schön, dass ihr alle da seid“ rief Kerstin Ott ins Mikrofon.
Was folgte, war ein rund einstündiges Konzert mit allen Highlights bisheriger CD-Produktionen. Von der „Scheissmelodie“ der CD „Herzbewohner“ (erschienen 2016) über „Mut zur Katastrophe“ (2018) bis zum aktuellen Tonträger „Nachts sind alle Katzen grau“ gab es ein buntes Portfolio der beliebtesten Hits.
Das teils weit angereiste und sehr textsichere Publikum stieg auch sehr schnell mit ein. Der Publikumschor funktionierte ohne Probe, die Arme so zahlreich oben wie die leuchtenden Handydisplays.
„Herzbewohner“, „Die immer lacht“, „Der Morgen nach Marie“ und „Wegen dir“, es folgte Hit auf Hit. Angereist war die Sängerin allerdings ohne ihre sonst bei Konzerten oft übliche Gitarre.
Konzertbesucher in den vorderen Reihen hatten die Chance auf Shakehands mit dem Star, mitgebrachte Geschenke und Plakate wurden während des Konzerts am Bühnenrand übergeben. Die Publikumsnähe von 2016, als noch zahlreich Autogramme und Selfies am Bühnenrand mit Fans gemacht wurden fehlte allerdings bei diesem eher für den Star kleineren Auftritt.
Bedingt durch die im Festzelt geringe Bühnenhöhe und der als Barriere eingesetzten Feuerwehrleute am Bühnenrand und an den Seiten hatte leider nicht jeder die Chance, das Konzertgeschehen zu verfolgen. Gerade die kleinen Gäste mussten sich recht weit recken, um „ihrem Star“ tatsächlich live sehen zu können.
So schnell sie da war, so schnell war sie auch wieder verschwunden
Nach „Regenbogenfarben“ ging es alles ganz schnell und schmucklos. Ein kurzer, bereits im Vorfeld versprochener Autogrammwunsch, schon verschwand die Sängerin so schnell, wie sie gekommen war. Wer CDs und andere Merchandising-Artikel zum Signieren mitgebracht hatte, weil er das Konzert von 2016 und die halbe (Autogramm)-Stunde danach noch in Erinnerung hatte, nahm seine Handyhülle, Konzertplakat oder Tasche unverrichteter Dinge wieder mit. Auch wir konnten leider kein Statement der Sängerin zum zweiten Auftritt in Burlage einfangen. Einem Interwiew-Wunsch, bei dem wir gern ein paar Worte an die Burlager Fans gehabt hätten, wurde vom Management mit dem Hinweis auf eine fehlende Voranmeldung eine Absage erteilt.
Dennoch, bei den Fans war die Stimmung durchweg positiv, auch wenn weiter hinten Stehende oder Sitzplatzbesucher das Konzert fast nur hören konnten. „Zu kurz“, so war der einhellige Tenor, den man hinterher auf dem Festplatz einfangen konnte. Und „Schade, 2016 hatte sie noch Zeit für die Fans“.
Vorprogramm durch Akustik Stereo, anschließende Party mit DJ
Für das Vorprogramm, den sogenannten Support für den Auftritt, sorgte die Band „Akustik Stereo“, für die Party im Anschluss ein DJ des Technikdienstleisters Moor-Event.