Clawfinger feierten mit 800 Fans in Papenburg

Für drei Deutschlandkonzerte ihrer "Deafer Dumber Blinder Tour" kamen Clawfinger nach fünf Jahren erneut in die Kesselschmiede

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Clawfinger belegen seit fast dreißig Jahren einen Platz in der ersten Liga der internationalen Crossover-Szene. Fünf Jahre nach ihrem ersten Konzert in Papenburg war die Rap-Metal-Band vergangenen Samstag erneut zu Gast in der Kesselschmiede. Mit pumpendem Bass, kurzen Riffs und einem neuen Song gab es für rund 800 teils weit angereisten Fans ein grandioses Konzert.

Support von Enemy Inside

Den Start des Abends übernahmen Enemy Inside aus Aschaffenburg. Und die legten in Papenburg die Latte für Support-Bands hoch. Mit ihrer Mischung aus Dark-Rock und Alternative-Metal erinnert der Sound ein wenig an die frühen Jahre von „Nightwish“.

Ein gelungener Start in den Konzertabend und mit Sicherheit einige neue Fans, das dürfte so das passende Fazit für „Enemy Inside“ sein.

Gegen 21:00 ging es nach dem obligatorischen Bühnenumbau weiter mit dem Headliner. Als Intro erklang eine leichte Abwandlung des James-Bond-Songs „Goldfinger“. Worin die Änderung bestand, dafür braucht es wohl keine weitere Erklärung.

Kaum war der letzte Ton des Intros verklungen, ging es auf der Bühne mit geballter Energie los. Mit „World Donination“ eröffnete Clawfinger das Rap-Metal-Festival. Vom ersten bis zum letzte Song wurde in der Kesselschmiede gefeiert.

Zu „Catch Me“ verschwand Sänger Zak Tell von der Bühne. Per Scheinwerfersuche wurde er dann auch recht schnell von seinen Bandkollegen gefunden. Inmitten des Publikums, direkt an den Barriers blickte er auf die Bühne. Neben den Klassikern wie „Money Power Glory“und „Prisoners“ kam mit „Enviromental Patients“ ein erst im März 2022 veröffentlichter Titel mit auf die Setlist. Keyboarder Jocke Skog witzelte, wenn sie in dem Tempo mit neuen Stücken weiter machen, steht schon in 49 Jahren die nächste CD-Veröffentlichung auf dem Programm.

Mit „The Price We Pay“ wurde der letzte Song des Abends angestimmt.

Für die Fans war das allerdings lange nicht genug. Sänger Zak Tell erklärte vorm letzten Stück, dass es zum guten Ton im Rock-Business gehört, dass die Band nach dem Song die Bühne verlassen müsse, um den Fans die Gelegenheit zu geben, eine Zugabe zu fordern. Sie würden dann noch weitere Stücke spielen.

Für die Fans, die zum Teil aus dem Ruhrgebiet, aus Rostock oder Hamburg angereist waren dürfte der Konzertabend keine Wünsche offengelassen haben. Außer vielleicht einer baldigen Wiederholung.

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