Highway to Hell: Black Rosie rockt den Sparkassen-Konzertsommer

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Feinsten Rock von der rein weiblichen AC/DC-Tribute-Band „Black Rosie“ gab es am vergangenen Freitag im Sportpark. Als „Vorprogramm“ des Public Viewing des Eröffnungsspiels der EM spielten sie zwei Stunden die Highlights aus der Scott- und Johnson-Ära. In der Halbzeitpause gab es dann noch einmal einen Nachschlag in Form einer Zugabe.

Mega-Show auf der Bühne

Dem Besucher ist schnell klar: Black Rosie’s Frontfrau Karolina „Karo“ Blasek fällt auf. Mit einer Energie, die jeden Duracell-Hasen neidvoll erblassen lassen würde, wirbelt sie über die Bühne. Die Stimme weiblich mit leicht rauchiger Note passt perfekt zu den Songs von AC/DC. Fast verwunderlich, das AC/DC beim Ausfall von Brian Johnson für die vergangene Tournee nur in der Riege der Männer gesucht hat. Denn sie steht den männlichen Vorbildern in Sachen Energie und Können in nichts nach. Bekanntlich hat Axel Rose den Part seinerzeit zeitweise übernommen.

Zwei Stunden Vollgas

Der Zeitrahmen für den Sparkassen-Konzertsommer war diesmal eng gesteckt. Statt mit Pause wie bei den anderen Terminen musste pünktlich zum Anpfiff des EM-Eröffnungsspiels das Konzert beendet werden. Der fantastischen Bühnenshow der Band Black Rosie wurde das nicht gerecht. So pressten die vier, sonst eigentlich fünf Musikerinnen ihr Programm kompakt in die zwei verbleibenden Stunden.

Für die AC/DC-Fans, die vor der Bühne mitrockten hieß das zwei Stunden Vollgas-Rock und kaum Zeit für einen Besuch beim Bierwagen. Das Beste der Scott- und Johnson-Ära der australischen Originale wurde gespielt. Stück für Stück Rock vom Feinsten. Gaby Neitzel an der Gitarre spielte gleich für zwei, da die Rhytmusgitarre in Papenburg fehlte. Bei der Spielfreude und dem Können der Gitarristin fiel das aber wohl nur Eingeweihten auf. Schlagzeugerin Dajana Berck bearbeite die Felle des Schlagzeugs, als ob es kein Morgen geben würde und die kräftigen Töne aus dem Bass von Jeanine Langgemach machten das Konzerterlebnis mit Black Rosie rund.

Ein Sprung ins Publikum, um dort die Stimmung noch mehr anzuheizen, ein vermutlich unbeabsichter ZZ-Top-Move von Bass und Gitarre (aber schön anzusehen), ein kurzer Plausch mit Fans über Fußball und das vorraussichtliche Ergebnis ließen die zwei Stunden wie im Flug vergehen. Die Zugabe gab es dann während der Halbzeitpause des Public Viewings mit „Hells Bells“ als Schlussact.

Rund 800 Fans fieberten beim Eröffnungsspiel mit

Public Viewing | Sportpark | Papenburg
Jedes Tor wurde gefeiert, bei jedem Ballkontakt mitgefiebert.

Kurz vor Beginn des Public Viewing füllte sich der Platz mit Nachrückern, die ebenfalls das Spiel Deutschland gegen Schottland auf der großen LED-Wand sehen wollten. Trikots waren Hauptkleidungsstücke des Abends, Fahnen wurden geschwenkt und mit jedem Tor stieg die Stimmung auf dem Platz vor der Leinwand. Zum Abpfiff hielt es niemand mehr auf den Bänken. Jubel allerorten.

Beim Apfiff sprangen alle auf. 5:1 das verdiente Endergebnis für die deuschte Mannschaft.

Wer wollte, konnte bis kurz vor Spielbeginn an einem Tippspiel teilnehmen, als Preise winkten Verzehrgutscheine für den Güterbahnhof.Nur ein Wagemutiger tippte das richtige Ergebnis von 5:1 für Deutschland und konnte sich über den Gewinn eines Gutscheins über 50,- Euro freuen.

Im Anschluss: Premiere des EM-Songs der „Singenden Timmerlüü von M&T“

Die Gruppe, die eigentlich als Zimmerleute auf Baustellen zu finden sind, sind schon seit geraumer Zeit auf Karnevalsfeiern, Zeltfesten und anderen Gelegenheiten zu sehen. Neben schlagerlastiger Stimmungsmusik brachten sie diesmal ihren Song zu EM mit nach Papenburg.

Timmerlüü | Konzertsommer | Papenburg
Ihren neuen EM-Song präsentierten „De singenden Timmerlüü von M&T“ in Papenburg.

Black Rosie

Wer die Band wiedersehen will, kann das im Nahbereich am 25. Oktober im Leeraner Zollhaus. Wer nicht ganz so lange warten kann, für Black Rosie aber etwas weiter fahren würde, am 10. August sind sie auf dem Kultursommer in Delmenhorst. Weitere Informationen, Termine, Merch und vieles mehr findet sich auf der Webseite der Band.

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