Mit 30 Minuten Verspätung erfolgte der Einlass ins Forum alte Werft. Vor gut besuchtem Haus spielten Stefanie Heinzmann und Joris, Uwe Bahn brachte im Vorfeld den Gästen unterhaltsam die Geschichte der Kreuzfahrt nahe.
Kreuzfahrt-Schnellkurs von und mit Uwe Bahn – Ship Happens
Der NDR-Moderator zeigte in einer rund halbstündigen Bühnenshow die Entwicklung der Kreuzfahrtgeschichte. Er erklärte auch, warum die früheren Stapelläufe an der Meyer-Werft ein Fest für Fischliebhaber waren und wie die Kreuzfahrten sich immer mehr vom ruhigen Ausflug zur See zum Entertainment-Programm selbst für hartgesottene Metal-Fans entwickelt hat.
Gespickt mit vielen kleinen Anekdoten verging die Dia- und Filmschau auf der Bühne wie im Fluge.
Erst verschlafen, dann Buspanne
Stefanie Heinzmann freute sich sehr über ihren Besuch in Papenburg. Dabei stand der Auftritt erst unter gar keinem guten Stern. Frühmorgens verschlafen, mit knapper Not den Zug erreicht, fiel am Mittag der Tourbus in Köln mit einer Panne kurzfristig aus.
Umso mehr freuten sich nicht nur Stefanie Heinzmann, sondern auch die Fans über den mehr als gelungenen Einstieg in den Doppelkonzert-Abend. Mit viel Energie und dem Song „On Fire“ stieg die Österreicherin gleich ins Konzert ein. Natürlich durften auch „Mothers Heart“, „Build a House“ und „Diggin in the Dirt“ nicht fehlen.
Mit einem Konfettiregen brachte die Sängerin die Sonne in die Stadthalle – für die Fans auch zum Mitnehmen. Und ein zweiter Konfettiregen, diesmal versehen mit vielen Herzen gab es zum Schluss noch. Zum Song „In the End“
Nach kurzer Umbaupause: JORIS
Eng wurde es in den vorderen Reihen, als Joris auf die Bühne kam. Der Deutschpop-Sänger mit viel Gefühl in der Stimme hatte sein Publikum vom ersten Augenblick an gefangen.
„Feuerwerk“, „Glück auf“, „Sommerregen“ oder „Herz über Kopf“, selbst die jüngsten Fans waren absolut textsicher.
„Musik verbindet und lässt Grenzen verschwinden“. In einem klaren Statement sprach sich Joris gegen pauschalisierenden Ausländerhass und für den Frieden unter allen Menschen aus. Zusammen mit dem Publikum performte er spontan „Freiheit“ von Westernhagen.
Besonderes Gimmik ist „der Tisch“, ein selbst entwickeltes akkustisches Multi-Musikinstrument mit Wassergläsern, Flaschen und Elektrik. „Was sollen wir spielen“, fragte Joris ins Publikum. Mit der Antwort „Cordula Grün“ hätte er wohl am wenigsten gerechnet, aber auch der Wunsch wurde erfüllt.
Im Anschluss an das Konzert begann die After-Show-Party mit DJ im Foyer und Gäste, die sich auf dem Heimweg machten wurden mit einem Kräutertöpfchen für die heimische Küche beschenkt.